Stimmpressionen
Le grain de la voix*
Das Wort lässt immer im Verborgenen einen Rest des Eigentlichen zurück. Die Zuhörenden können den Rest durch die Melodie und den Rhythmus der Wörter erahnen.
Ich improvisiere mit Sprachmelodien und deren Rhythmen. Meine Wörter sind Neuschöpfungen und werden im Moment für diesen geboren.
Das Spiel mit der Ausdrucksfülle der menschlichen Stimme wird von mir in Resonanz zu Raum und Zeit gesetzt.
* Roland Barthes
Eine wunderbare Heiterkeit
Ich bin allein und freue mich meines Lebens in dieser Gegend, die für solche Seelen geschaffen ist wie die meine.*
Das innere Heiligtum
Ich könnte jetzt nicht zeichnen, nicht einen Strich, und bin nie ein größerer Maler gewesen als in diesen Augenblicken.*
Das Wimmeln der kleinen Welt
Wenn's dann um meine Augen dämmert, und die Welt um mich her und der Himmel ganz in meiner Seele ruhn wie die Gestalt eines Geliebten.*
*aus Goethes “Die Leiden des jungen Werther”